Du hast kein Problem? Super!
Ein Freund brachte das, worum es im heutigen Erfolgisch-Impuls geht, vor gut 20 Jahren auf den Punkt: Lass Dir kein Problem machen, wo keins ist!
Und ist es nicht merkwürdig – würdig, es zu bemerken und an dieser Stelle einfach mal darüber zu reden – wie sehr wir heutzutage umgeben sind von Menschen, die jedoch genau das tun und auf Biegen und Brechen versuchen, uns Probleme zu unterstellen oder einzureden, wo keine sind?
Das ging beispielsweise einem der Besten Klienten der Welt so, als ihn ein Seminarleiter regelrecht nötigte, sich ein Problem aus den Fingern zu saugen. Es könne doch nicht sein Ernst sein, dass bei ihm “alles in bester Ordnung sei” und er solle sich mal mehr Mühe geben! So, als wäre bei ihm irgendwas faul, weil er die Erfolgische Haltung vertritt und eben nicht wie alle anderen in Wehklagen und die damit verbundene Opferhaltung verfällt und sich beschwert (Merke: Wenn Du Dich beschwerst, machst/kaufst Du immer automatisch mit, dass Dein Feld und Deine Ausstrahlung SCHWER werden!) wie besch…eiden sein Leben doch ist. Ich erinnere mich noch gut an den Output, den ich kurz darauf von ihm erhielt – quasi als O-Ton direkt von der Fortbildung, in der er anhand einiger Stellen und Situationen lernte, wie man es NICHT macht. Und solche Erfahrungen sind gut, richtig und wertvoll – denn dort lernen wir Wertvolles und gewinnen für uns (noch) mehr Klarheit darüber, wo und wie wir uns von anderen Anbietern abgrenzen können. Man hört vielleicht heraus, dass meine Klienten zu einem Großteil im Weiterbildungs-Sektor angesiedelt sind…
Doch zurück zum Thema. Die NichtErfolgische (NE-) Programmierung, die den Zeitgeist geprägt hat und nach der die Medienwelt noch immer tickt, lautet: If it bleeds, it leads. Mit anderen Worten:
Wenn’s blutet und wenn DU blutest, dann bist Du es wert, dass wir uns mit Dir beschäftigen. Doch sobald es Dir gut geht (wie es der Volksmund sagen würde: Dir GEHT’S WOHL ZU GUT??!!), bist Du und ist Dein Leben für uns alle langweilig, denn dann fehlt ja die ganze Spannung und es gibt kein Drama.
Traurig, aber wahr: zahlreiche Versuche, positive Nachrichten(sender) in die Welt zu bringen, sind mangels Einnahmen gescheitert. Die (meisten) Menschen wollen hören, wo Chaos, Terror, Krieg und Unglück gerade an der Tagesordnung sind. Warum? Um “informiert zu bleiben” und weil “man ja sonst nicht mitreden kann”.
Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr psychologisch versierte Fachleute, allen voran der amerikanische Arzt und Promi-Psychiater Dr. Paul Conti, immer öfter ihren Patienten verschreiben, den Nachrichtensender abzustellen und sich vom Tropf der Negativ-Meldungen runter zu nehmen. Das kostet Mut, klar. Immerhin kann ich dann nicht mehr ins kollektive Jammern, Beschweren und Wehklagen darüber einstimmen, wie krank, wie schlimm und wie furchtbar die Welt doch geworden ist und wie sehr früher alles einfacher, besser und insgesamt angenehmer war (hach ja, die gute alte Zeit…).
Manche, die zu mir kommen und mit denen ich die Ehre habe, zu arbeiten und sie bei ihrem Erfolg zu unterstützen, haben (sich von anderen) ein Problem damit (machen lassen), DASS sie kein Problem haben und das nicht oder nur schwer vor anderen zugeben können. Zu sehr besteht die Gefahr, vom Umfeld abgestempelt zu werden als jemand, der die Bodenhaftung verloren hat (“Dem oder der geht’s wohl zu gut?!?”), der bei anderen als gierig rüber kommt (“Der oder die kann den Hals aber auch nicht voll kriegen!”) oder dem der Erfolg sonstwie geneidet wird (“Hochmut kommt vor dem Fall, der/die soll mal nicht so dick auftragen”).
Ergebnis: Wir haben gelernt, uns für den eigenen Erfolg nahezu zu schämen, anstatt mit vor Freude oder (un-arroganter = Erfolgischer) Stolz geschwellter Brust auszurufen:
Yay, und DAS war erst der ANFANG!
Wir sind eine Gesellschaft von vermeintlich ach so bescheidenen Menschen, die sich hinter Jammern verstecken und auf die Frage “Wie geht’s?” mit einer NE (NichtErfolgisch)-Antwort kontern wie “Schlechten Leuten geht’s immer gut!” und damit die NE-Mär einmal mehr bekräftigen, dass man ein schlechter Mensch ist / sein muss, wenn’s einem gut bzw. besser geht als anderen.
In der Welt der Persönlichkeits-Entwicklung gibt es dafür die Metapher von den Krabben (ich selbst habe das nie recherchiert und würde mich nicht wundern, wenn sich das ein Zyniker ausgedacht hat), die im Eimer gefangen werden und um ihr Leben kämpfend genau die Krabbe immer wieder einfangen und “auf den Krabben-Teppich runter holen”, die es wagt, sich von den anderen abzuheben und versucht, aus dem Eimer zu klettern. Frei nach der Devise “Ausscheren is nich’ – hier wird gemeinsam gestorben, entweder alle oder keiner!”. Und so ist es kein Wunder, dass wir den Amis mal wieder um Längen nachstehen, die weitaus weniger ein Problem mit dem eigenen Erfolg und die Devise “Und das ist erst der ANFANG!” viel authentischer und selbstverständlicher leben als wir.
Das ist einer der Gründe für die Arbeit, die ich mache und weshalb es die Erfolgisch-Supervision gibt. Meine Mission ist es, die Beste Furchtlosigkeit der Welt herzustellen in den Köpfen der Leute, so dass Erfolg auch in unserem Kulturkreis endlich mit Freude und (Erfolgischem) Stolz gelebt werden kann und nichts mehr ist, wofür man sich schämen oder weshalb man Angst haben muss, dafür in irgendeiner Form von anderen gelyncht zu werden.
Denn Erfolg, wie wir ihn auf Erfolgisch verstehen, ist etwas, von dem alle etwas haben: Je mehr Geld ich “mache” (by the way, der deutsche Ausdruck dafür ist oft das mit Verachtung konnotierte “Geld scheffeln” – damit ist bereits alles gesagt), desto mehr kann ich Gutes in der Welt tun, angefangen mit Spenden, die ich entweder häufiger oder in größeren Summen unter die Leute und an Bedürftige bringen kann. Hab’ ich nichts, haben andere durch mich ebenfalls nichts – bzw. deutlich weniger als sie haben könnten, wenn ich mehr hätte und entsprechend auch mehr geben könnte. Denn wenn ich nichts habe, was ich abgeben und an dem ich andere teilhaben lassen kann, gehen andere leer aus, so einfach ist das.
Vor diesem Hintergrund wünsche ich Dir den Besten Erfolg der Welt bzw. noch mehr davon und dass Du die Menschen mit Freude teilhaben lassen kannst an der Fülle, die Du erschaffst bzw. die Dir zufließt.